Neuer Trainer entfacht Begeisterung

Hassan Rmeithis vorzeitiger Trainer-Einstieg verhalf Wiesentheid zum Klassenerhalt. Foto: Foto: Alexander Rausch

Bereits ein paar Wochen vor dem ursprünglichen Übernahme-Termin trainierte Hassan Rmeithi seinen neuen Verein TSV/DJK Wiesentheid und führte ihn zum Klassenerhalt.

Seit Ende März sitzt Hassan Rmeithi auf der Wiesentheider Trainerbank. Zum Zeitpunkt seiner Übernahme belegte die Mannschaft den unteren Relegationsplatz in der Bezirksliga-Ost. Mit dem 1:0-Auswärtssieg in Oberschwarzach legte der neue Übungsleiter einen Start nach Maß hin und läutete damit eine Trendwende ein. Aus den neun folgenden Partien bis zum Saisonende erzielten die Steigerwälder unter der Regie von Rmeithi und Co-Trainer Ralf Habl fünf weitere Siege.

Lohn war der souveräne Klassenerhalt mit sieben Zählern Vorsprung auf eben jenen Relegationsplatz. Dementsprechend zufrieden zeigt sich Wiesentheids Fußball-Abteilungsleiter Elmar Wächter über die Entwicklung. „Wir mussten kämpfen, haben aber unser Ziel Klassenerhalt erreicht,“ freut sich der Funktionär. Einen wesentlichen Anteil daran, schreibt er auch dem neuen Übungsleiter Rmeithi zu. Dieser habe nach seiner Ankunft wieder eine positive Stimmung in der Mannschaft erzeugt und neue Begeisterung entfacht.

Der Enthusiasmus hatte nach zuvor nur zwei Siegen aus elf Spielen seit Ende September unter Trainer Thomas Latteier merklich gelitten. Der unglückliche Start nach der Winterpause mit zwei knappen 1:2-Niederlagen gegen Gochsheim und Unterspiesheim brachte dann das Fass zum Überlaufen. Zwar habe Latteier alles versucht, wie Elmar Wächter zugesteht, „aber die Ergebnisse haben einfach nicht gestimmt , sodass wir handeln mussten, um das Ziel Klassenerhalt nicht zu gefährden.“

Der Verein trennte sich von Latteier und installierte Hassan Rmeithi als neuen Trainer. Dessen Einstieg war eigentlich erst zur neuen Saison geplant gewesen. Doch nach Latteiers Demission gab es eine vorzeitige Vakanz auf dem Trainerposten beim TSV/DJK, die Rmeithi ausfüllte – zunächst parallel übrigens zu seiner Trainertätigkeit beim Landesligisten und Wiesentheider Lokalrivalen aus Geesdorf.

Eine brisante Mischung, die sich letztlich als zu explosiv erwies. Rmeithi trat in Geesdorf zurück und konnte sich fortan ganz auf seine Aufgabe in Wiesentheid konzentrieren. Zu den Umständen möchte sich Abteilungsleiter Wächter mit Verweis darauf, dass das eine Sache zwischen Geesdorf und Rmeithi sei, eigentlich nicht näher äußern. Wichtig zu betonen ist ihm dann aber doch, dass man aus Wiesentheider Sicht in der Angelegenheit nichts falsch gemacht habe.

Damit will Wächter die Geschichte auch auf sich beruhen lassen und nach vorne blicken. Der Verein, der bald in sein achtes Jahr am Stück in der Bezirksliga startet, wolle sich dort weiterhin etablieren und guten Fußball zeigen. Ob für den Klub, der in diesem Jahrzehnt schon einmal ans Tor zur Landesliga klopfte, auch wieder mal größere Sprünge drin sind? Wächter ist skeptisch und sagt: „Wir gehören in die Bezirksliga.“ Für mehr müssten viele Faktoren zusammenkommen, neben Können zum Beispiel eben auch Glück. Um das zukünftig herauszufordern, soll der Kader für die neue Saison etwas breiter aufgestellt werden. Gespräche mit potenziellen Neuzugängen laufen, Vollzug gibt es aber noch keinen zu vermelden. Der bestehende Kader bleibt indes zusammen.

Quelle: InFranken.de

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