Der neue Übungsleiter freut sich auf großes Potenzial

Bezirksliga-Kader des TSV/DJK Wiesentheid (hinten von links): Kai Zierock, Alexander Ruppert, Dominik Sturm, Markus Popp, Stephan Leikeim, Martin Griessmann, Kai Uwe Bäuerlein, Florian Eschenbacher; (mitte von links): Trainer Thomas Latteier, Co-Trainer Thomas Weigand, Martin Seitz, Paul Kaiser, Christian Enzbrenner, Sven Engelhardt, Reserve-Trainer Thomas Seidl, Betreuer Stefan Warta; (vorne von links): Tobias Kapp, Sascha Eder, Josef Kiss, Daniel Wächter, Jan Molitor, Steffen Lim und Sebastian Rödel. Foto @ InFranken.de

Zwei Jahre in Abtswind, vier bei Bayern und Kitzingen und acht in Wiesentheid? Thomas Latteier tritt sein neues Traineramt an. Ihn reizt der Wiesentheider Weg.

In die neue Bezirksliga Saison 2018/19 starten die Wiesentheider mit einem neuen Trainer. Jedoch ist Thomas Latteier kein Unbekannter im Landkreis. Nachdem er etwas mehr als zwei Jahre lang Abtswind und vier Jahre Bayern Kitzingen trainiert hatte, zog er sich nicht nur aus dem Landkreis, sondern auch für mehr als drei Jahre vom Trainerdasein zurück, um seinen talentierten Sohn zum Training und zu den Spielen nach Nürnberg zu fahren. „Da Tim nun im letzten Jahr bei den U19-Junioren spielt und mittlerweile dort wohnt, hatte sich das erledigt“, sagt der 50-Jährige.

Überraschend habe ihn der Anruf aus Wiesentheid erreicht, sagt Latteier über die Kontaktaufnahme. Zuvor hatte er seine zweite Amtszeit als Trainer beim Bamberger Kreisklassisten Burghaslach nach nur drei Monaten aus sportlichen Gründen beendet und wollte eigentlich pausieren. „Ich habe mir drei Spiele angeschaut und festgestellt, dass hier großes Potenzial vorhanden ist“, nennt Latteier ein Argument. Auch mit der Rückbesinnung auf den Wiesentheider Weg, der möglichst viele Talente aus der eigenen Jugend in die erste Mannschaft bringen soll, kann er sich identifizieren. „Es ist nicht nur ein Gedanke da, sondern es wird auch konsequent umgesetzt. Sechs bis sieben Spieler absolvieren aktuell ihr erstes oder zweites Jahr im Herrenbereich“, hebt er hervor.

Die Aufgabe, jungen Spielern weiteres Können mitzugeben und sie dadurch zu verbessern, habe ihn gereizt. Daneben gehören auch ältere Spieler wie Christian Enzbrenner, Alexander Ruppert und Martin Seitz zur Mannschaft. „Sie kenne ich noch aus meiner Kitzinger Zeit. Mit ihrer Erfahrung können sie die Jungen an die Hand nehmen“, weiß Latteier. Noch sieht er die Mannschaft nicht am Ziel, seine Vorstellung, einen offensiven und ballbesitzorientierten Fußball zu spielen, umzusetzen. Jedoch sind gerade einmal fünf Wochen Vorbereitung vergangen. „Die Mannschaft muss sich erst an ihren neuen Trainer und ich mich an die Mannschaft gewöhnen“, sieht er bei diesem Prozess keine Eile, bereits am ersten Spieltag Ergebnisse präsentieren zu müssen.

Fehler, der Jugendlichkeit geschuldet, sind dabei erlaubt, sollten aber nicht überhandnehmen, um das Saisonziel Klassenerhalt nicht zu gefährden. „Wir müssen es noch mehr verinnerlichen, über den Ballbesitz zu kommen und weniger lange Bälle zu schlagen“, stellte Latteier in den Vorbereitungsspielen gegen den Bezirksligisten Rottendorf (2:3) und die Kreisligisten Altfeld (2:2), Schwarzach (3:0) und Oberschwappach (1:2) fest. Die drei Zugänge Kai-Uwe Beuerlein, Valentin Vogel und Martin Grießmann, alle aus der eigenen Jugend, hinterließen beim Trainer „einen sehr guten Eindruck“. Zum Problem könnte der dünne Kader werden. Nominell zählt Latteier 18 Spieler für die erste Mannschaft, wobei drei bis vier nicht regelmäßig dabei sein können.

Die Bezirksliga einzuschätzen, fällt Latteier schwer. Zwar kenne er noch einige Namen von damals, allerdings hätten sich die Mannschaften im Laufe der Zeit wesentlich verändert. Jedoch erwartet er eine ausgeglichene Spielklasse. „In der letzten Saison war der Klassenerhalt bis kurz vor Schluss noch nicht gesichert“, weiß Latteier. Ein solches Szenario möchte er am liebsten vermeiden, um den Wiesentheider Weg in der Bezirksliga fortsetzen zu können.

Quelle: InFranken.de

 

 

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