TSV/DJK Wiesentheid II gibt Führung gegen SG Lindach/ Kolitzheim noch aus der Hand

Durch den späten Rückzug der ersten Mannschaft aus der Fußball-Bezirksliga wird der TSV/DJK Wiesentheid noch immer als „Zweite“ geführt.

Nun eben in der A-Klasse Schweinfurt 2. Dort traf die SG Lindach/ Kolitzheim auf dem Gelände des TSV/DJK Wiesentheid am Sonntag auf einen Meisterschaftsanwärter.

Die SG Lindach/ Kolitzheim, zuletzt mit der ausgefallenen Partie gegen von Ausfällen geplagte Mönchstockheimer und daher von Sulzheim/Alitzheim von Platz eins verdrängt, konnte als Kreisklassen-Absteiger bisher nur bei der SG Oberschwarzach/ Wiebelsberg nicht siegen, während die Wiesentheider nach einem guten Start drei der letzten fünf Partien verloren. Besonders schmerzhaft war sicherlich das 1:2 bei der SG Unterspiesheim 2/ Herlheim-Zeilitzheim.

Gleich zwei Mal die Latte!

Und diesmal? Sah es lange gut aus für die Gäste, die durch Nils Wenskes sechstes Saisontor Mitte der ersten Halbzeit in Führung gingen, der nach dem Heber von Mike Endres über Wiesentheids Abwehr den Ball über Keeper David Ludwig lupfte. Nach dem 0:1 verstolperte Wenske frei vor dem Schlussmann die Chance zum erhöhen. Allerdings trafen die Hausherren durch Holger Gropp und Fabian Stöcklein gleich zwei Mal die Latte.

Doppelschlag

Vielleicht deutete sich das schon die Wende an. Nach etwas mehr als einer Stunde kam es nämlich zum Doppelschlag, als erst Gropp nach Bernd Wenzels Querpass frei einschießen konnte und dann Kai-Uwe Beuerlein Lindachs Keeper Oliver Ross bezwang. 2:1 für Wiesentheid!

Postwendend der Ausgleich & eine heiße Schlussphase

Doch die Gäste schlugen postwendend zurück, als Christopher Weidner nach einem Eckball zum 2:2 einköpfte. Es nahte die heiße Schlussphase: Mit erst Stefan Reisbecks achtem Saisontor, einem tollen Schuss nach freilich mutmaßlich einer Abseitsstellung. Und mit der Ampelkarte für Martin Hellert, nachdem bereits sein Trainer Gabriel Witkovsky wegen Meckerns Gelb sah. Doch die Gäste brachten den Sieg über die Zeit und verfolgen weiterhin Sulzheim/ Alitzheim, das mit 4:1 gegen Castell/ Wiesenbronn, den anderen freiwilligen Absteiger, gewann.

„Nachdem wir ja hinten lagen, bin ich erleichtert. Jetzt geht´s weiter in einer Liga, in der jeder jeden schlagen kann, was man ja am Beispiel Schönbach-Siegendorf sieht. Die waren nach dem 2:7 gegen uns Letzter und haben danach sieben Punkte geholt“, sagt Gabriel Witkovsky. „Und deshalb nehmen wir auch jeden Gegner gleich ernst!“

Ausgeglichene Bilanz

Für Wiesentheid, nun Siebter mit ausgeglichener Bilanz, geht es diese Saison eigentlich nur darum „als Truppe jeden Sonntag genug Leute im roten Trikot zusammen zu bekommen“, schildert Trainer Eduard Wellmann den Neuanfang. „Um den Tabellenplatz geht´s nicht. Wir haben nur ganz junge Leute und alte Hasen. Leider fehlen uns die Spieler im besten Alter zwischen 25 und 30 Jahren!“ So ist Stefan Leikam bereits 52, saß diesmal aber nur auf der Bank.

„Die Lindacher haben ihren ganz eigenen Stil und sind schwer zu schlagen. Am Ende haben wir ihrem Top-Torjäger ein bisschen zu viel Raum gelassen. Aber uns geht´s nur um´s Stabilisieren, dass die Leute dabei bleiben, bis in zwei Jahren aus unserer U17 ein Schwung neuer Spieler kommt. Und wir werden versuchen, die Wiesentheider, die drum herum in Reupelsdorf oder Brünnau spielen, wieder zu ihrem Heimatverein zu holen, damit wieder mehr geht, nachdem wir im Sommer vor dem Nichts standen und die Lichter hier fast ganz ausgingen. große Ambitionen hegen wir daher nicht. Aber gewinnen wollen wir natürlich trotzdem, wenn wir auf den Platz gehen“, sagt Wellmann.

Quelle: BFV.de | in-und-um-schweinfurt.de

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