TSV/DJK Wiesentheid kassiert im Derby noch den späten Ausgleich

Nach einer 2:0-Führung kassiert Wiesentheid im Derby noch den späten Ausgleich. Das ärgert die Mannschaft weniger als eine strittige Szene zuvor.

Nach einer 2:0-Führung kassiert Wiesentheid im Derby noch den späten Ausgleich. Das ärgert die Mannschaft weniger als eine strittige Szene zuvor.

FC Geesdorf – TSV/DJK Wiesentheid 2:2 (0:1)

Nach einer 2:0-Führung kassiert Wiesentheid im Derby noch den späten Ausgleich. Das ärgert die Mannschaft weniger als eine strittige Szene zuvor.

Reichlich Diskussionsstoff bot das immergrüne Nachbarschaftsduell zwischen dem FC Geesdorf und dem TSV/DJK Wiesentheid. Nicht wegen des gerechten Ergebnisses – beide hatten beim 2:2 (0:1) am Samstag leistungsgerecht die Punkte geteilt –, sondern ob einer Situation im zweiten Durchgang im Geesdorfer Strafraum und ob mehrerer vergebener Möglichkeiten der Heimelf. Ausschlagen wollte das Pendel jedoch für keinen.

Die Vorzeichen waren in dieser Saison andere als noch im Vorjahr. Der Blick beider Klubs in der Tabelle geht eher nach unten: in Geesdorf wegen massiver Verletzungssorgen, in Wiesentheid wegen des fortschreitenden Verjüngungsprozesses. Beide hatten sich die letzten Wochen aber einigermaßen gefangen und gingen mit viel Selbstvertrauen ins prestigeträchtige Nachbarschaftsduell. Dabei war den Gästen vor allem in der ersten Hälfte mehr Respekt vor dem Gegner anzumerken.

Die Geesdorfer, diesmal wieder mit Dominik Kober und Daniel Mönius in der Anfangself, begannen engagiert und schufen bereits in den ersten Minuten gute Möglichkeiten. Aber sowohl Stefan Weiglein als auch Mohamed Rmeithi scheiterten. „Wir spielen uns super frei und sind dann im Abschluss zu harmlos“, stellte FC-Trainer Hassan Rmeithi fest. „Nach der ersten Viertelstunde muss es 2:0 stehen, dann spielen wir das Spiel sicher nach Hause.“

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So schafften es die Wiesentheider, den Offensivdrang der Heimelf etwas einzudämmen. Sie wurden mutiger, und sie belohnten sich gleich nach dem ersten nennenswerten Angriff: Nach Martin Seitz‘ flacher Hereingabe brachte Patrick Beuerlein den Ball nicht aus der Gefahrenzone, und Kai Zierock staubte trocken ab. Die überraschende Führung nahm die an diesem Tag von Stefan Warta betreute Elf auch mit in die Pause, vor allem weil Geesdorf trotz seiner Überlegenheit harmlos im Abschluss geblieben war.

Deutlich effizienter zeigten sich die Wiesentheider, die nur kurz nach Beginn der zweiten Hälfte nachlegten. Nach kurz ausgeführter Ecke drückte Florian Eschenbacher einen misslungenen Schuss Andrej Chrobaks über die Linie. Die Geesdorfer wirkten angezählt, doch es folgte die aus Wiesentheider Sicht wohl spielentscheidende Szene.

Markus Pfeufer wurde im Strafraum zu Fall gebracht. „Das war ein klarer Strafstoß. Das hat jeder gesehen auf dem Sportplatz außer der Schiedsrichter“, sagte Warta. „Dann haben wir die Möglichkeit, auf 3:0 zu erhöhen, und die Messe wäre gelesen gewesen.“

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Wenig später musste sein Team in Unterzahl agieren. Sven Engelhardt hatte Stefan Weiglein ins Straucheln gebracht, und weil er der letzte Mann auf dessen Weg zum Tor war, wurde er mit Rot des Feldes verwiesen. Zwar scheiterte Daniel Wagner mit seinem Freistoß an TSV-Torwart Jan Molitor, aber rund zehn Minuten später traf er – ebenfalls nach einem ruhenden Ball – zum Anschluss und läutete damit eine heiße Schlussphase ein. Dabei verteidigten die Gäste ihren Vorsprung mit großer Leidenschaft und reichlich Glück, und Markus Pfeufer hätte fast das 1:3 erzielt.

Doch während der eingewechselte Wiesentheider Angreifer den Ball nicht im Netz unterbrachte, sorgte auf der anderen Seite Stefan Weiglein für den späten Ausgleich. Nach einem weit geschlagenen Ball von Mönius hielt Molitor noch gegen Mohamed Rmeithi, beim Nachschuss des FC-Kapitäns war er aber machtlos.

„Wir sind glücklich, dass wir noch den Punkt geholt haben“, freute sich der späte Torschütze über den späten Lohn. Selbst Wiesentheids Teammanager Stefan Warta konnte trotz des unglücklichen Spielverlaufs mit der Punkteteilung leben: „Angesichts der Spielanteile war das Remis verdient. Geesdorf hatte den Willen, noch mal zurückzukommen. Bitter war bloß, wie und wann der Ausgleich gefallen ist.“

Das Spiel in der Statistik

FC Geesdorf – TSV/DJK Wiesentheid 2:2 (0:1)

Geesdorf: Dominik Holzmann; Fabian Hahn, Dominik Kober, Patrick Beuerlein, Oliver Hahn, Stefan Weiglein, Hassan Rmeithi (70. Evert Rosario), Billal Hassan (58. Marvin Eigner), Daniel Mönius, Daniel Wagner, Mohamed Rmeithi.

Wiesentheid: Jan Molitor; Jonathan Popp, Sven Engelhardt, Paul Kaiser, Christian Enzbrenner, Daniel Schmidt, Kai Zierock, Martin Seitz, Florian Eschenbacher (77. Jonas Dornberger), Anis Sahli (83. Lukas Grebner), Andrej Chrobak (59. Markus Pfeufer).

Schiedsrichter: Max Burlein (Abtswind).

Gelbe Karten: Oliver Hahn, Hassan Rmeithi; Seitz, Schmidt, Eschenbacher, Sahli.

Tore: 0:1 Kai Zierock (23.), 0:2 Florian Eschenbacher (52.), 1:2 Daniel Wagner (76.), 2:2 Stefan Weiglein (90.+1).

Zuschauer: ca. 150.

Quelle: InFranken.de

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