Die Bezirksliga jagt Euerbach/Kützberg

Die DJK Unterspiesheim und Alexander Heim (links) starten mit dem Derby gegen Gerolzhofen (Christoph Herbig) in die Saison. Foto: Guido Chuleck

Die DJK Unterspiesheim und Alexander Heim (links) starten mit dem Derby gegen Gerolzhofen (Christoph Herbig) in die Saison. Foto: Guido Chuleck

Die neue Bezirksliga-Saison verspricht allein von den Mannschaftsnamen her, noch spannender und interessanter als die vorige zu werden. Für fünf Mannschaften der abgelaufenen Spielzeit ist die Liga vorerst Geschichte: Der TSV Unterpleichfeld (Meister) und der FC Fuchsstadt (Relegant) verstärken die Landesliga, jetzt ohne den SV Euerbach/Kützberg, der seinerseits nun Bezirksliga spielt. Abgestiegen sind der TSV Röthlein (der in neu gegründeten FC Röthlein/Schwebheim in der Kreisliga Schweinfurt 1 weiterleben wird) sowie der SV Rödelmaier und der TSV Güntersleben. Als Aufsteiger bereichern der TSV Gochsheim, der FC Bad Kissingen, der SV Ramsthal und der FC Strahlungen die Spielklasse.

Die meisten Trainer, nämlich elf, wissen schon jetzt, wer den Meistertitel einheimsen wird: Nämlich der stark verstärkte SV Euerbach/Kützberg. Dieser Rolle ist sich SV-Coach Carsten Weiß sehr wohl bewusst, und er wird sie auch hegen und pflegen. Alles andere als „wir wollen oben mitspielen“ (Zitat Weiß) würde eh nur verwundertes Kopfschütteln verursachen. Noch besser wäre für Weiß der Wiederaufstieg in die Landesliga. Die erste Hürde wartet am Samstag (16 Uhr) bei den Freien Turnern Schweinfurt.

Die Turner haben laut Angaben aus dem Verein ein „kleines Freispiel“, denn selbst wenn die FTS verliert, wäre es gegen den potenziellen Meister kein Beinbruch.

Zur gleichen Zeit werden beim Derby zwischen dem FC Gerolzhofen und der DJK Unterspiesheim neben den vielen Zuschauern auch eine ganze Reihe Bezirksliga-Trainer erwartet. Letztere wollen sich dem allgemeinen Vernehmen nach eher die „machbaren Gegner“ anschauen. Die Vorbereitung lief beim FC „nicht optimal“, sagt Trainer Robert Tioka-Wirth, „ich musste ohne Stürmer spielen“. Jetzt kommt zum Auftakt ein „bekannter Gegner, wir freuen uns total“. Was auch für Benedikt Neubauer, Abteilungsleiter der DJK, gilt. Seine personellen Sorgen vergrößern sich durch die Überstellung von Moritz Nunn ins Lazarett. „Zum Auftakt haben wir gegen Geo immer remis gespielt, vielleicht springt jetzt ein Sieg für uns raus“, sagt er mit einem gewissen Trotz.

Der Aufsteiger TSV Gochsheim, dessen Schwung aus der Kreisliga die Mannschaft in den vorderen Tabellenbereich spülen könnte, fährt zum SV Riedenberg. Und der darf sich schon mal warm anziehen, wie TSV-Coach Stefan Riegler andeutet: „Die Euphorie der Spieler auf die Bezirksliga ist sehr groß und wir wollen unter Beweis stellen, dass bei uns wirklich alles bestens läuft.“ Sprich: reichlich Tore schießen und zum Start drei Punkte holen.

Beim TSV/DJK Wiesentheid schwingt Stefan Schoeler als neuer Trainer das Zepter. „Da werden bei den Spielern bestimmt neue Kräfte und Motivation frei“, mutmaßt Alexander Greß, Spielertrainer der SG Oberschwarzach/Wiebelsberg, die in Wiesentheid antreten wird. Nur ein Urlauber wird der SG fehlen. Und im Oktober werden die Meniskusrisse von Philipp Mend und Martin Müller soweit ausgeheilt sein, dass wieder an Fußballspielen zu denken sein könnte. Um so mehr „wäre ein Auftaktsieg in Wiesentheid Gold für uns wert“, so Greß.

Der TSV Forst erwartet den FSV Krum, und beide spielten zwei von vier Hauptrollen des Krimis „Wir wollen nicht absteigen“ beim herzinfarktträchtigen Finale der vorigen Saison. Es folgte der Forster Nachschlag von fünf Relegationsspielen. „Sehr kräfteraubend, unsere Pause war dadurch extrem kurz“, so Forsts Trainer Udo Romeis. Trotz aller Widrigkeiten ist er froh, „dass wir diese Chance genutzt haben, dieses Mal muss es besser laufen“. „Wir sind Willens, in Forst was zu erreichen, und damit ist nicht ein Punkt gemeint“, kündigt Krums neuer Trainer Tobias Burger an. Drei sollten es schon sein im Kampf gegen die „unabsteigbaren“ Forster. Und eben weil die kaum Zeit zur Regeneration hatten, könnten das schon die ersten drei Punkte für Krum werden.

Quelle: MainPost

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